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Donnerstag, 7. November 2013

Wo ich von 8-18 Uhr lebe - Das Lycée

Hey,


Wie ja bereits angekündigt, erfahrt ihr heute hier etwas über die Schule, die ich hier besuche, das Lycée Charles-François Lebrun in Coutances...



Morgens um 8 Uhr und abends um 18 Uhr kann man über diesen Weg die Schule betreten bzw. verlassen. Wenn ihr meinen allerersten Artikel aufmerksam gelesen habt (8. Tag), wisst ihr, dass es für die Öffnung dieses Weges extra eine Demonstration gab. Wirklich viel bringt das so aber auch nicht, denn meistens braucht man diese Abkürzung in die Stadt in einer der Freistunden und dann ist dieser Eingang nicht geöffnet.


 Hier seht ihr das 'Foyer'. Dort gibt es gemütliche Sitzecken, Getränkeautomaten, einen Tischkicker und noch vieles mehr. Sehr oft halte ich mich dort aber nicht auf, weil es meistens voll und stickig ist, besonders bei schlechtem Wetter. Gegenüber davon gibt es noch einen zweiten Aufenthaltsraum, zwar nur mit Tischen und Stühlen, dafür ist aber die Luft etwas besser, deshalb spielen wir meistens dort Karten.


Bei diesem Gebäude handelt es sich um den Phyique-Chimie- und SVT-Trakt, es gibt hier, nicht wie bei mir in Deutschland an der Schule, Kittel, die man beim Experimentieren tragen muss. Außerdem gibt es extra Computerräume, in denen wir ab und zu in SVT arbeiten. Auf der rechten Seite des Bildes seht ihr eine Überdachung, unter der sich Schließfächer und der Eingang zur nicht getrennten (an dieser Stelle nochmal: Fehlplanung, Leute, Fehlplanung!) Toilette befinden. A propos, die Toilette ist sozusagen unterirdisch, sie befindet sich nämlich unter dem Haupteingang und es gibt auch noch einen Eingang von der Seite des Foyers aus. Eigentlich eine ganz hübsche Lösung, finde ich.






Wie denke ich ganz gut zu erkennen ist, ist die Schule recht groß. Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass es etwas mehr als 1000 Schüler hier gibt. Das finde ich echt unglaublich, es sind schließlich nur 3 Jahrgänge: Seconde (10. Klasse), Première (11. Klasse, ich bin in der 1S2) und Terminal (12.Klasse, machen das Abi/Bac).



Und so sieht es innen aus! Die Klassenräume sind mega  groß und meistens gibt es keine Tafel wie die, die auf dem Bild zu sehen ist, sondern ein Whiteboard, auf das man mit verschiedenfarbigen Stiften schreiben kann. Eine gute Lösung, da könnte unsere Schule auch mal drüber nachdenken. Das macht wenigstens beim Abwischen keine Wölkchen (kleiner Insider ;) ). Die Gänge sind zum Teil echt lang und an den Seiten gibt es meistens schöne, alte und besonders große Schießfächer. In den Pausen darf aber keiner in den Gängen bleiben, was bei dem Normandie-Wetter eindeutig eine schlechte Idee war, denn so muss man trotzdem immer raus oder in einen überfüllten Aufenthaltsraum.



Wie unschwer zu erkennen ist, handelt es sich hierbei um die Mensa. Da ich die Fotos nicht selber gemacht, sondern von  der Internetseite der Schule habe, bietet sich hier ein echt ungewöhnlicher Anblick: 
Wo normalerweise die Leute anstehen und drängeln wie beim Warten auf die Hauptattraktion in einem Freizeitpark, ist es auf dem Bild hier komplett leer. Eine halbe Stunde für's Essen anstehen kommt hier wirklich nicht selten vor. Bezahlt wird mit einer Karte, auf der Vor- und Nachname eingetragen sind. 

Und jetzt kommt's: Kurz bevor ich hier angekommen bin, hat Jeanne für mich so eine Karte gekauft und beschriften lassen. Der Beschriftungstante (oder vielleicht war es auch ein Onkel) hat sie dann gesagt, dass ich ihre Austauschpartnerin bin und wie ich heiße. Die Tante/Der Onkel hat allerdings meine Namen vertauscht und da mein Nachname auch ein Vorname für Jungen ist, hat er laut Jeanne gesagt: Oh, das ist aber kein sehr weiblicher Name! Wie peinlich, jetzt steht auf meiner Karte also ein Jungenname...


Wenn ihr noch mehr Fotos sehen wollt, hier ist der Link zur Bildergalerie der Schule, die Bilder, die ich benutzt habe, habe ich auch von dieser Seite:


Das war es dann für heute auch schon wieder, über den Rest meiner Herbstferien folgt demnächst auch noch ein Artikel. Jetzt muss ich aber wirklich schlafen, denn es ist schon spät und morgen ist ja wieder Schule. Danach haben wir zum Glück ein langes Wochenende, wo ich vermutlich auch den Mont-Saint-Michel besichtigen werde. Ich freue mich schon!

Bis dann!

2 Kommentare:

  1. Äußerst gelungen der Beitrag!
    Dann wünsche ich dir viel Spaß beim Mont Saint Michel und lade dein Akku von der Kamera, es gibt dort viel zu "snappen" ;)

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    1. Dankeschön!
      Na dann ;) Ich hoffe, es wird überhaupt was draus, weil das Wetter wohl nicht so mitspielt...
      Und meine liebe korrekte Deutsche (klingt irgendwie komisch, aber du weißt ja, was ich meine), es heißt deinen Akku! :P

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