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Donnerstag, 3. Oktober 2013

Eine unbewohnte 'Geistersiedlung', eine ebenso unbewohnte Burg(ruine) und natürlich Schule

Hey,


Schonmal vorab: Alles bis Mittwoch, 02.10. habe ich gestern, also am Mittwoch geschrieben, weil ich aber schnell losmusste und noch keine Fotos eingefügt hatte, konnte ich diesen Artikel hier nicht posten. Da ich keine Lust und Zeit habe, werde ich das jetzt nicht nochmal ändern und einfach hinten den Donnerstag anfügen. Ich hoffe, es stört euch nicht zu sehr.

11. Tag
Sonntag, 29.09.:

Nachdem ich gründlich ausgeschlafen hatte (bis halb acht, ich kriegs echt nicht länger hin, wieso auch immer^^), haben wir gemütlich gefrühstückt, wie immer Baguettes mit Honig, Konfitüre usw., außerdem Müsli und wahlweise Kakao, Kaffee, Saft oder Tee. Ich habe Tee genommen. Am Vormittag habe ich mich dann ein bisschen entspannt, gelesen und Klavier gespielt, bis gegen Mittag Jeannes Oma kam. Wir haben zusammen gegessen und uns danach gleich auf den Weg gemacht: Zu einer Burg (z.T. eher eine -ruine) in einem Ort in der Nähe, etwa 10km von hier. Der Ort heißt Pirou, die Burg(ruine) ebenfalls.
Meine Gasteltern und ich haben dem Eintrittskarten-verkauf-Typ (gibt's für diesen Beruf irgendeinen Namen? Wenn ja, gerade fällt er mir nicht ein, aber ihr wisst ja, was/wen ich meine...) erklärt, dass ich deutsch bin. Zum Glück konnte ich ihn davon überzeugen, dass ich zwar in Frankreich bin, um Französisch zu lernen, aber dass ich trotzdem lieber den deutschen Flyer hätte, denn Mittelalter-Begriffe sind jetzt echt nicht das, was man braucht, um in Frankreich zu überleben. Hinterher hatte ich dann sowohl die französische als auch die deutsche Version, was sich als hilfreicher herausgestellt hat, als ich anfangs gedacht hatte. Ein paar der deutschen Sätze waren nämlich so komisch formuliert, dass ich sie auf Französisch besser verstanden habe. Nett fand ich es trotzdem, dass es auch deutsche Flyer gab.
Für etwa zwei Stunden haben wir dann also das Burggelände besichtigt und mir ist mal wieder aufgefallen, wie klein die Menschen damals waren. Ich habe mir echt gefühlte 100 Male den Kopf gestoßen.
Danach sind wir ein bisschen in Pirou (irgendwie echt ein niedlicher Name) herumgefahren, bis zum Meer. Dort wartete schon die nächste Sehenswürdigkeit auf uns: Eine Phantomsiedlung.
Direkt auf den Dünen wurde also vor einigen Jahren eine kleine Siedlung gebaut, die aber nie fertig geworden ist, weil der, der alles geplant hatte, plötzlich einfach abgehauen ist (habe ich zumindest so verstanden, wieso, wusste aber nicht einmal meine Gastfamilie). Heute ist es ein sehr beliebter Ort für Sprayer, meine Gastmutter hat mir erzählt, dass wohl sogar einige aus Paris angereist kommen, um hier die Häuser vollzusprayen. Was es nicht alles gibt. Auf jeden Fall war es schon gruselig, so inmitten von unbewohnten, zerfallenen, nicht zu Ende gebauten Häusern zu stehen, die dazu auch noch voll mit Graffiti beschmiert (für Manche mag es ja Kunst sein, aber mir gefällt es definitiv nicht) waren.
Schließlich sind wir wieder nach Hause gefahren (Ah, wie schön ein bewohntes Dorf doch nur ist! :D ) und haben Abend gegessen, dann war der Tag auch schon so gut wie vorbei.






12. und 13. Tag

Montag und Dienstag, 30.09. und 01.10.:


Die beiden Tage fasse ich wieder zusammen, weil im Grunde genommen nichts Besonderes los war. Ich war in der Schule, das füllt hier ja so gut wie den ganzen Tag aus. Am Dienstag habe ich eine Deutscharbeit geschrieben und ich will ja nicht unbescheiden sein, aber ich schätze mal, ich habe ziemlich gut abgeschnitten. Wir mussten eine Diskussion mit mindestens 120 Wörtern schreiben. Wenn doch nur die Deutscharbeiten in Deutschland auch so wären. Das fände ich echt interessanter als immer nur Interpretationen zu schreiben (Damit habe ich eigentlich auch schon gesagt, wie hier der Französischunterricht läuft.)
Am Dienstag hatte Hannah Geburtstag, Luzia und ich sind beide auf die gleiche Idee gekommen, ihr Süßigkeiten zu schenken.
Ansonsten war alles wie immer, so langsam wird es zur Routine: Eine Schulstunde, noch eine Schulstunde, dann eine Freistunde, wir spielen also Karten, dann auf zur Mensa, dann wieder eine Schulstunde, als Nächstes wieder Karten spielen...
Natürlich gibt's auch Pausen, außer der Mittagspause zwei, die 10 Minuten oder eine Viertelstunde (ich habe nicht so genau auf die Uhr geschaut) dauern. Da quatsche ich dann mit Jeannes Freundinnen, welchen aus meiner Klasse oder Luzia und Hannah.

14. Tag

Mittwoch, 02.10.:

Eigentlich hätte ich den Mittwoch auch zu Montag und Dienstag mit dazunehmen können. Aber irgendwie ist er ein bisschen besonderer, weil wir nur bis zwölf Schule hatten. Zuhause angekommen habe ich mich erstmal kurz ausgeruht, denn obwohl er nicht lang ist, gehört Mittwoch für mich mit zwei Stunden Physik-Chemie und zwei Stunden SVT (=Sciences de la vie et de la terre, sowas wie Biologie) zu den anstrengendsten Tagen der Woche. Nachdem wir gegessen hatten, habe ich ein bisschen Klavier gespielt und draußen Sport gemacht (ich muss es schließlich ausnutzen, dass die Sonne noch scheint und es noch einigermaßen warm ist). Ja, das war's bis jetzt eigentlich auch schon, ich denke, ich esse auch gleich und danach geht's zum 'Totempfahl-Weitermachen'. Es war mir schon fast klar, dass ich mich geirrt hatte, letzte Woche war diese Aktion auch schon nicht donnerstags sondern mittwochs. Na ja, jetzt wisst ihr's ja.

Das war's für heute, den Artikel habe ich diesmal, anders als den vorherigen, nur heute geschrieben und nicht über mehrere Tage hinweg, das ist schon etwas anstrengend. 
Also bis demnächst, mal sehen, ob ich es diese Woche nochmal schaffen werde, noch etwas zu posten. Ich werde es versuchen, aber versprechen kann ich nichts.

15. Tag
Und jetzt noch Donnerstag, 03.10.:

Heute ist der Tag der deutschen Einheit und somit haben alle in Deutschland frei. Aber in Frankreich kümmert das natürlich keinen, deshalb war der Schultag praktisch wie immer. In Geschichte haben wir heute außergewöhnlich viel über Kriege und Feindschaften zwischen Deutschland und Frankreich gesprochen und ständig hat mich der Lehrer komisch angeguckt (Vielleicht nicht ständig und vielleicht habe ich es mir auch nur eingebildet, aber trotzdem, was kann ich dafür!?). Außerdem habe ich meine Deutscharbeit zurückbekommen. Das Ergebnis: Volle Punktzahl! Na ja, war ja für mich auch nicht sonderlich schwierig.
Nach der Schule sind wir zum Klavierunterricht gegangen, also Jeanne und ich, wo wir vierhändig gespielt hatten. Leider hatten weder Jeanne noch ich diese Stücke sehr viel geübt. Aber so schlimm war's nicht, geklappt hat es trotzdem einigermaßen...


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